Wald- & Wasserwelten

Unsere Ziele

Krone einer Stieleiche

In den Villewäldern sind die wechselfeuchten Stieleichen-Hainbuchenwälder noch auf großer Fläche anzutreffen. Die Erhaltung dieser Waldlebensräume mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt steht im Mittelpunkt des Projektes.

1. Wasserhaushalt optimieren

Das Vorkommen des wechselfeuchten Eichen-Hainbuchenwaldes ist eng an die besonderen Bodenverhältnisse in Kottenforst und Ville geknüpft. Nur dort, wo der Boden zeitweise wassergesättigt ist, kann sich dieser Waldlebensraum behaupten. Allerdings ist seine Existenz durch ein Netz von Entwässerungsgräben langfristig gefährdet.

Ziel erreicht: Auf einer Waldfläche von 530 Hektar haben wir die Lebensbedingungen der Eichenwälder durch den Verschluß von Entwässerungsgräben verbessert.

2. Biotopholz langfristig sichern

Totholz Eiche

Alte und tote Bäume sind für zahlreiche Waldarten wie Spechte, Fledermäuse (wie Bechsteinfledermaus) und Käfer (wie Hirschkäfer) wichtige Lebensstätten. Das Projekt will zeigen, wie ein entsprechendes Lebensraumangebot im Rahmen der normalen Waldbewirtschaftung aufgebaut und nachhaltig gesichert werden kann. Weitere Informationen zum Thema Biotopholz finden Sie hier.

 

Ziel erreicht: Wir haben auf einer Fläche von 1.200 Hektar die Biotopbäume erfasst und 11 Biotopbäume pro Hektar gesichert. Diese verbleiben bis zu Ihrem Lebensende im Wald und dienen als Lebensraum für Fledermaus, Specht  und holzbewohnende Käfer.

3. Waldlebensräume erweitern und vernetzen

Gruppe von gepflanzten Eichen in WuchshüllenGegenwärtig wird noch 25% der Waldfläche des Projektgebietes von Fichten- und Kiefernwäldern eingenommen, die in strukturreiche Laubmischwälder umgewandelt werden sollen. So werden die vorhandenen naturnahen Waldlebensräume miteinander vernetzt und langfristig ein großflächiges, naturnahes, unzerschnittenes Waldgebiet geschaffen.

Ziel: Bis zum Sommer 2019 haben wir bereits auf einer Fläche von 130 Hektar Eichen, Hainbuchen, Winterlinden und Rotbuche gepflanzt und so die Entwicklung zu Eichenmischwäldern eingeleitet.

 

4. Amphibienarten schützen

TümpelIn den Villewäldern finden sich zahlreiche Gewässer, die als Laichplatz für seltene und gefährdete Amphibienarten wie Kammmolch, Springfrosch und Geburtshelferkröte dienen. Um deren Populationen langfristig zu sichern, ist eine Vernetzung der vorhandenen Kleingewässer erforderlich.

 

Ziel erreicht: Wir haben 52 Waldgewässer neu angelegt oder wieder hergestellt.

5. Artenreiches Grünland wiederherstellen

Bunte Wiese

In den Villewäldern finden sich noch Reste von ehemals in der Region weit verbreiteten artenreichen Grünlandtypen. Diese Offenlandflächen im Wald bilden einen Rückzugsraum für Pflanzen- und Tierarten, die aus der intensiv genutzten Agrarlandschaft weitgehend verschwunden sind. Solche blütenreichen Wiesen verfügen über eine reiche Insektenfauna und werden auch von Fledermaus- und Spechtarten als Nahrungsräume genutzt.

Ziel erreicht: Wir haben 18 artenreiche Waldwiesen geschaffen, auf denen nun seltene Pflanzenarten wie Arnika, Heilziest und Teufelsabbiss blühen.

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